Auch nach einem Umzug reißt die Serie von Drohmails gegen die Anwältin Seda Basay-Yildiz nicht ab. Dabei nahmen Hassmails auch auf ihre neue private Adresse Bezug, die ebenso wie die alte nicht öffentlich zugänglich ist. Nach einem Bericht der taz wurde im Juli eine mit „SS-Obersturmbann-Führer“ unterschriebene Hassmail an sie versandt. Nach Informationen des Spiegels soll es auch weitere Hassmails geben, die direkt an sie versandt wurden. Seit August 2018 hatte Basay-Yildiz Hassmails mit der Unterschrift „NSU 2.0“ bekommen. In drei Fällen war ihre öffentlich nicht zugängliche Adresse zuvor von hessischen Polizeicomputern abgefragt worden. Ein dienstlicher Grund für die Abfrage war jeweils nicht gegeben. Seda Basay-Yildiz war eine der Vertreter*innen der Nebenklage im Münchner NSU-Prozess.