Dschihad mit sexueller Gewalt - wie der Islamische Staat Menschen und Gesellschaften psychisch zerstört

Dschihad mit sexueller Gewalt - wie der Islamische Staat Menschen und Gesellschaften psychisch zerstört

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Traumatisierte Flüchtlingskinder in Irakisch Kurdistan, September 2014
Lizenz: 
Keine (all rights reserved)
Quelle: 
Thomas von der Osten-Sacken, Wadi

Einige Frauen und Mädchen sind dem Islamischen Staat entweder selbst entkommen oder wurden von wohlhabenden Arabern freigekauft. Nun irren sie traumatisiert durch das kurdische Duhok. Zu der erfahrenen sexuellen Gewalt, zum Tod von Angehörigen kommt eine konservative Gesellschaft, mit archaischen Ehrbegriffen, die in keiner Weise darauf vorbereitet ist, Opfer sexueller Gewalt wieder aufzunehmen. Der sexuelle Dschihad zerstört nicht nur die Menschen, sondern auch ihre Gemeinschaften, meint Thomas von der Osten-Sacken von der Hilfsorganisation Wadi im Gespräch mit Radio Dreyeckland. Er weiß wovon er spricht, seit zwei Jahrzehnten bemüht sich Wadi um Frauen und Mädchen unter anderem in irakisch Kurdistan. Da war schon wenn ein Dorf sich gegen Genitalverstümmelung aussprach ein riesen Fortschritt.