Im Debütroman von Julia Jost sitzt ein elfjähriges Kind unter einem LKW und beobachtet das Geschehen. Ein Umzug ist im Gange. Die Familie verlässt den Bauernhof und das Dorf, in dem das Kind aufgewachsen ist. Immer mehr Menschen kommen. Über viele weiß das Kind etwas und vor vielen hat es Angst. Dass es im Dorfteich ertränkt wird, weil es kurze Haare hat, Bubenzeugs macht, aber ein Mädchen sein soll. Sensibel erzählt die Autorin von einem queeren Aufwachsen 1994 in einer menschenfeindlichen archaischen Umgebung.