Von einem bitteren und nicht umfassend aufgearbeiteten Kapitel in der DDR erzählt dieser Roman.
Es geht um Hans und Katrin, die in der DDR ein Kind bekommen, das unmittelbar nach der Geburt stirbt. So wird es ihnen zumindest gesagt. In Realität wird das Kind an systemrelevantere Eltern zur Adoption freigegeben. Etwa 2000 Kinder wurden so ihren Eltern geraubt.
Der Roman erzählt von den Zweifeln und der Recherche von Hans und Katrin und von Daniel, dem geraubten Kind, der als Erwachsener ebenfalls auf Suche geht. Die Lügen des DDR-Systems gehen so tief, dass eine Verständigung zwischen Hans und Daniel unmöglich scheint. Eine Leseempfehlung von Rezensentin Ursel Hellerich: