Vor dem Untersuchungsausschuss, der die Erstürmung des Kapitols durch Trump-Sympathisanten am 6. Januar 2020 untersuchen soll, hat seine ehemalige Mitarbeiterin Cassidy Hutchinson Trump schwer belastet. Nachdem die Unterstützer*innen Trumps von einer Kundgebung am Weißen Haus zum Kapitol aufgebrochen waren, soll Trump versucht haben, ebenfalls dorthin zu gelangen. Dies führte zu Diskussionen mit dem Sicherheitspersonal des noch immer im Amt befindlichen Präsidenten Donald Trump in dessen Limousine, genannt The Beast. Die Sicherheitsleute wollten nicht, dass Trump zum Kapitol fährt. Darauf griff Trump ins Steuer seiner Limousine. Als er auch daran gehindert wurde, griff er einem seiner Sicherheitsbeamten sogar an die Kehle. Doch Trump unterlag im Handgemenge und so scheiterte sein mutmaßlicher Versuch, den Sturm aufs Kapitol selbst anzuführen. Als Trump später berichtet wurde, dass die Demonstrant*innen “Hängt Mike Pence“ riefen, soll Trump gesagt haben, dass Pence das verdiene. Trumps Vizepräsident Mike Pence hatte den Vorsitz bei der zeremoniellen Bestätigung der Wahl von Joe Biden als Nachfolger von Trump inne. Er weigerte sich, zu Gunsten von Trump einzugreifen und die Wahlergebnisse einiger Staaten mit knappem Ergebnis einfach nicht anzuerkennen. Demonstrant*innen errichteten daher vor dem Kapitol einen Galgen für Pence. Pence entkam der wütenden Menge nur sehr knapp. Hutchinson sagte außerdem, Trump habe den Teller mit seinem Mittagessen an eine Wand im Weißen Haus geworfen, als er von einem Interview erfuhr, in dem sein Justizminister William Barr erklärte, dass es keine Beweise für einen Wahlbetrug gebe, der das Ergebnis der Wahl beeinflussen könnte.