Ein Zeichen gegen Homophobie

Ein Zeichen gegen Homophobie

setzt eine ganze Eishockeymannschaft im nordschwedischen Kiruna: In der kommenden Saison spielt „Kiruna IF“ in der dritten Liga in Regenbogen-Trikots. Negative Reaktionen ließen nicht lang auf sich warten: die Spieler wurden in Kommentaren als „schwule Säue“ bezeichnet, die keine „richtige Männer“ mehr seien.

Kiruna ist eine Kleinstadt nördlich des Polarkreises. Ein Spieler der Eishockeymannschaft sagte gegenüber der Tageszeitung taz: „Wir sind eben die Machostadt. Wir fahren die größten Trucks, hacken das Erz aus den Gruben und spielen den Machosport.“ Es sei an der Zeit, den Mythos Männlichkeit brechen: „Wir wollen mehr Wärme in unserer Welt. Mehr lieben und weniger hassen.“

Die Mannschaft hat es bei der Aktion auch auf das HBT-Zertifikat des schwedischen Schwulen- und Lesbenverband RFSL abgesehen. Sie wäre damit seit 2008 der erste Sportverein, der in dieser Form für seine Bemühungen für Gleichberechtigung ausgezeichnet werden würde.