Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) möchte die Bundesärztekammer dazu verpflichten, dass homo- und bisexuelle Männer sowie trans Menschen Blut spenden dürfen: Eine Ende der Diskriminierung queerer Menschen im Transfusionsgesetz

Eine Ende der Diskriminierung queerer Menschen im Transfusionsgesetz

Demnach soll das Transfusionsgesetz nach dem Inkrafttreten am 1. April 2023 binnen vier Monaten hin zu einem diskriminierungsfreien Regelung geändert werden. Die Blutspenderegeln in Deutschland wurden bereits vergangenen Herbst gelockert, sind jedoch immer noch diskriminierend für Trans* Personen, die weitherhin gesondert erwähnt werden, und für Männer, die Sex mit Männern haben: Sie haben eine sog. verkürzte „Sex-Verbotszeit“ von vier statt zwölf Monaten, auf die nur bei einem seit längerem monogam lebenden Paar verzichtet wird. Für hetero Männer gelten grundsätzlich andere, lockere Regeln.

Queer.de berichtet, daß deshalb viele Menschen bisher auf eine Blutspende verzichtet hätten, weil sie befürchten müssen, unangenehme Fragen gestellt zu bekommen oder gar Beschimpfungen ausgesetzt seien.