Auswirkungen der Finanzkrise haben auch Freiburger MieterInnen zu spüren bekommen, als die LBBW (Landesbank Baden-Württemberg) sich an der Börse verzockte und daraufhin ihre Immobilien abstoßen musste. Das betrifft auch einige Freiburger Mietwohnungen, darunter die Vauban-Allee 1-3. Deren Wohnungen wurden Anfang des Jahres an die Patrizia Immobilien AG verkauft, obwohl die BewohnerInnen der Vauban-Allee 1-3 noch Ende 2011 einen Verein, VaubanEinsDrei e.V., gegründet hatten und ihre Wohnungen gemeinsam selbst erwerben wollten. Auch der Patrizia AG machten sie ein Kaufangebot, doch diese lehnte ab - sie wolle langfristig "ein kompetenter Mietpartner" in Freiburg bleiben. Doch nun bekommen die BewohnerInnen von der Patrizia doch noch Verkaufsangebote... allerdings zum fast dreifachen Preis, den sie selbst bezahlt hatte! Der Verein VaubanEinsDrei versucht dennoch weiterhin die Wohnungen gemeinsam zu erwerben. Dazu wendeten sie sich auch in einem Brief an Gemeinderat und OB Salomon, um deren Unterstützung einzufordern. So wollen sie trotz allen Renditeinteressen zum Trotz ihre "wunderbare Vorstellung" von einem selbstverwalteten Wohnprojekt umsetzen.
RDL sprach mit Maria Schwär vom VaubanEinsDrei e.V.
Mehr Informationen findet ihr auf vaubaneinsdrei.de und in diesem Artikel vom Recht-auf-Stadt-Netzwerk.