„Bürgerkrieg“, Hungersnot, Wirtschaftskrise, Cholera es gibt kaum etwas wovon die BewohnerInnen des Jemen verschont. Trotzdem haben die Geberländer – wo man gerne von der Notwendigkeit spricht, die Fluchtursachen zu bekämpfen - nur 40 % ihrer Hilfszusagen erfüllt. Hilfsorganisationen müssen nun noch an der ohnehin zu knappen Lebensmittelhilfe sparen um Maßnahmen gegen die Cholera finanzieren zu können. Dabei hat der Jemen nach offiziellen Zahlen sogar gemessen an der eigenen Bevölkerung mehr Flüchtlinge aufgenommen als Deutschland. An dem Gerücht, Flüchtlinge seien nur „Glücksritter“, die in den reichen Norden fliehen, kann etwas nicht so ganz stimmen. Radio Dreyeckland sprach mit Larissa Alles, die in Sana‘a für die Hilfsorganisation Oxfam arbeitet.