Der Leiter des World Food Programme (WFP) fürchtet eine große Hungerkatastrophe. Der Global Report on Food Crisis, sieht Gefahren insbesondere für 10 Länder: den Jemen, die Demokratische Republik Kongo, Afghanistan, Venezuela, Äthiopien, Südsudan, Sudan, Syrien, Nigeria und Haiti. Bewaffnete Konflikte, Wirtschaftskrisen oder Trockenheit als Folge des Klimawandels haben diese Länder bereits in eine schwierige Lage gebracht. In Ostafrika und Südasien hat außerdem die größte Heuschreckenplage seit Jahrzehnten große Teile der Ernte vernichtet. Im Südsudan lidten bereits letztes Jahr 61 % der Bevölkerung unter Nahrungsmittelmangel. Im Jemen waren 12 Mio. Menschen auf Nahrungsmittelhilfen des WFP angewiesen. Anfang des Monats musste der WFP seine Lebensmittelhilfen in Gebieten, die von den Houthi-Rebellen gehalten werden reduzieren. Nach Angaben des WFP sollen einige Geberländer befürchten, die Lieferungen würden von den Rebellen aufgehalten. Welche Länder das waren wurde nicht mitgeteilt. Die plötzliche Blockade kommt in einer Zeit, in der die von Iran unterstützten Rebellen weitere militärische Erfolge gegen Saudi Arabien und seine Verbündeten erzielt haben.