Einigung in letzter Minute: Badenova und Uniheizkraftwerk

Einigung in letzter Minute: Badenova und Uniheizkraftwerk

Zwei Tage vor der Landtagswahl haben sich Badenova und das Klinikheizwerk doch noch auf eine Lösung verständigt, die eine 35 Jahre alte (!) Forderung der Bürgerinnenversammlung gegen die AKW Wyhl und Fessenheim zu einer Energiewende mit Kraftwärme-Kopplung erfüllt.
Die von der Badenova Ende Februar schon für gescheitert erklärten Verhandlungen - wegen Beibehaltung der Steinkohleverfeuerung und zu hoher Wärmepreisforderungen der Klinikleitung- kamen wohl unter dem Eindruck von Fukushima und der drohenden Abwahl von CDU/FDP Regierung , die Vertreter der Landesregierung zur Räson, ihre jahrzehntelange Blokadepolitik als CDU-Staatspartei aufzugeben.
Wohl deshalb vermeldete acuh die Stadtratsfraktion der CDU als erstes die Eingung noch vor der Stadt und Badenova - ohne jedoch den Eindruck verwischen zu können, das das Monopol der Staatspartei eine jahrzehntelange sinnvolle Lösung blokiert hat.

Die typisch "Freiburger Lösung" hat einen beträchtlichen Pferdefuss: Zwar soll die Fernwärme noch 2011 in die Neubauten -mit 12000 MWh bei 20 % Kohleverfeuerung - an der Berliner Allee eingespeist werden.
Aber die Steinkohlebefeuerung - Freiburgs grösste CO-2 Schleuder ist die Klinik!! -soll allerdings erst in über 4 Jahren 2016 abgeschaltet werden.
Mappus/Goll-Brüderle lassen also grüssen!
Aber auch der Freiburger grüne OB Salomon hat sich bei diesem Ergebnis nicht mit Ruhm bekleckert. Seine Rechtfertigung:
"Im Interesse einer langfristigen Zusammenarbeit ist der zeitliche Aufschub beim essentiellen Kohleausstieg vertretbar und eine bessere Lösung als ein ‚Weiter so’“." (PM der Stadt/Badenova)