Einspruch gegen Vattenfalls Braunkohle-Verkauf

Einspruch gegen Vattenfalls Braunkohle-Verkauf

Diese Woche könnte Vattenfalls Braunkohlesparte verkauft werden und somit an den tschechischen Finanzinvestor EPH fallen. Nicht ausgeschlossen werden dabei die SteuerzahlerInnen, die viel Geld zahlen müssten. Somit ist dieser Verkauf nicht nur schlecht für den Klimaschutz, sondern auch für die Lausitz selbst und alle SteuerzahlerInnen. Dem Deal zwischen dem schwedischen Staatskonzern Vattenfall und dem tschechischen Energiekonzern EPH scheint nichts mehr im Weg zu stehen. Denn die schwedische Regierung hat bereits ihre Zustimmung gegeben, nun wird diese Woche nur noch auf die offizielle Bekanntgabe gewartet.

Bevor es dazu kommt setzt sich Greenpeace ein und fordert in einem offenen Brief die MinisterpräsidentInnen von Sachsen und Brandenburg dazu auf schnell zu handeln und gegen den Verkauf Einspruch zu erheben. Für Vattenfall lohnt es sich zu verkaufen, denn Deutschland produziert so viel Strom, dass der Großhandelspreis an der Strombörse stark gesunken ist. Aufgrund des Zubaus von Erneuerbaren Energien sind große Braunkohle-Kraftwerke nicht mehr profitabel. Und auch die Kosten einer Rekultivierung der verwüsteten Landschaften kommen am Ende hinzu, die sehr hoch liegen. Der Konzern EPH geht allerdings davon aus, in der Sparte noch eine Zukunft zu haben. Aus dem Revier darf EPH noch jahrzehntelang alles rausholen, zum Schaden der Umwelt. Für die Lausitz würde das bedeuten, dass ihre Klimabilanz und ihre Landschaft für weitere Tagebaue zerstört werden würde.