Symposium - Burundi und seine Koloniale Vergangenheit: "On en parle pas!" / "Man spricht nicht darüber"

"On en parle pas!" / "Man spricht nicht darüber"

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Flyer Burundi Konferenz
Flyer Burundi Konferenz
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Quelle: 
Flauschi

Ziel des Symposiums zu Burundis Vergangenheit als Kolonie und postkolonialer Gegenwart war eine gründliche und wissenschaftlich geführte Reflexion. Zentrale Auseinandersetzungen über die umstrittene koloniale Vergangenheit zwischen Burundi und seinen ehemaligen Besatzungsmächten, nämlich Deutschland und Belgien.

Am 29. Oktober 2022 luden der AB Caritaswissenschaft und Christliche Sozialarbeit und RAPRED-Girubuntu e.V.
in Kooperation mit dem Afrika Zentrum der Universität Freiburg (ACT) & Collectif burundais sur la Colonisation in die Universitätsbibliothek ein.

Radio Dreyeckland war vor Ort und macht einige Stimmen aus der Konferenz in deutscher Sprache sowie im französischen Original hörbar.


Durch die Aufteilung Afrikas nach der Berliner Konferenz von 1884 1885 wurde Burundi in das Gebiet Deutsch Ostafrika integriert. Das deutsche Protektorat dauerte 20 Jahre (1896 1916). Nach dem Ersten Weltkrieg und der Niederlage Deutschlands wurde Burundi von Belgien militärisch besetzt (1916 1923) und anschließend Belgien im Rahmen des Völkerbundmandats (1923 1946) und der Treuhandschaft der Vereinten Nationen (1946 1962) anvertraut. Eine wissenschaftliche Aufarbeitung dieser kolonialen Vergangenheit ist trotz der bereits von verschie denen Forschern unternommenen Anstrengungen noch lange nicht abgeschlossen. In diesem Sinne organisiert die Universität Freiburg (AB Caritaswissenschaft und Christliche Sozialarbeit) in Kooperation mit RAPRED Girubuntu im
Rahmen der Girubuntu Peace Academy (GPA) ein internationales Symposium zu diesem Thema.


Flyer zu Veranstaltung