England: Fall Mark Duggan neu aufgerollt

England: Fall Mark Duggan neu aufgerollt

Die Mutter des Toten fordert eine gerichtliche Untersuchung des Urteils, welches besagt, bei der Erschießung handle es sich um eine „rechtmäßige Tötung“. Das Urteil war erst im Januar vom königlichen Gerichtshof bestätigt worden und sorgte für Ärger und Schock bei den Familienangehörigen des Opfers. Die Anwälte werden heute vor dem hohen Gerichtshof in London für eine Revidierung des Urteils der „rechtmäßigen Tötung“ plädieren. Der Gerichtsmediziner hätte im vorhergehenden Prozeß der Jury gegenüber nicht klar gemacht, daß das Opfer vor seinem Tod mit Sicherheit keine Waffe in der Hand gehalten hätte, so die Anwälte.

Der 29-jährige Mark Duggan war im August 2011 von einem Londoner Polizisten erschossen worden, obwohl er unbewaffnet war. Dies löste landesweite Aufstände aus.