Erdoğan tadelt europäische Regierungen im Weltsicherheitsrat

Erdoğan tadelt europäische Regierungen im Weltsicherheitsrat

New York. Im Zuge der gestrigen UN-Vollversammlung hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan den Weltsicherheitsrat scharf verurteilt. Im syrischen Bürgerkrieg mit mehr als 200.000 Toten sowie beim jüngsten Konflikt im Gazastreifen mit über 2.000 Todesopfern habe die Weltgemeinschaft schlichtweg versagt. Zudem werde die Türkei in ihrer Führungsrolle gegen die Terrororganisation „Islamischer Staat“ von der Weltgemeinschaft allein gelassen, so Erdoğan.
Der syrische UN-Botschafter Baschar Dschaafari erwiderte, die Türkei sei im Gegenteil "Haupteingangstor für Terroristen nach Syrien und in den Irak".
Weiterhin kritisierte Erdoğan insbesondere die europäischen Regierungen. Die "reichen und starken Länder" der europäischen Union hätten lediglich 130.000 syrische Flüchtlinge aufgenommen, die Türkei allein dagegen 1,5 Millionen.