Erdogan griff für sein Referendum tief in die Staatskasse

Erdogan griff für sein Referendum tief in die Staatskasse

Nach Berechnungen des Finanzexperten der oppositionellen CHP, haben Regierung und Präsident etwa 4 Milliarden Euro für ihre Ja-Kampagne beim Referendum am 16. April ausgegeben. Die Gegenseite hatte hingegen nur 4 Millionen Euro für Werbemaßnahmen zur Verfügung. Nicht einberechnet sind vorgezogene Staatsausgaben, die eine Atmosphäre allgemeiner Zufriedenheit erzeugen sollten. Ebenfalls nicht in der Summe enthalten sind Werbemaßnahmen regierungsnaher Firmen. Diese dürften sich in der großzügigen Vergabe staatlicher Aufträge niederschlagen.

Trotzdem kam Erdogan nur auf eine Zustimmung von 51 Prozent für sein neues Präsidialsystem. Auch diese 51 Prozent sind fraglich, da es erhebliche Unregelmäßigkeiten bei der Durchführung und Auszählung des Referendums gab.