Erdogan verbittet sich Kritik und kritisiert europäische Politik in Ägypten Auf die kritischen Äußerungen des deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck reagierte der türkische Ministerpräsident mit harten Worten und verbat sich die Einmischung in innere Angelegenheiten. Gauck halte sich wohl immer noch für einen Priester. Gauck hatte sich anlässlich seines Türkeibesuchs besorgt über Entwicklungen in der Türkei geäußert. Angesprochen hatte er vor allem die Einflussnahme der Regierung auf die Justiz, Sperren im Internet sowie Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit. In seiner Rede vor den Abgeordneten seiner Fraktion warf Erdogan außerdem der EU vor, zu den Vorgängen in Ägypten zu schweigen. Das Wegschauen von  EU und USA zum Putsch und zu den Massakern an den Muslimbrüdern hätten die ägyptische Führung ermutigt. Die jüngesten Todesurteile gegen Anhänger des gestürzten Präsidenten Mursi seien darauf zurückzuführen.