Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan will eine millionen syrische Flüchtlinge, die derzeit in der Türkei leben, wieder in Syrien ansiedeln. Dies soll durch den Bau von Häusern in von der Türkei und ihren Verbündeten, bzw. Söldnern kontrollierten Gebieten in Nordsyrien, nahe der Grenze zur Türkei geschehen. Erdogan hofft dabei auf die Unterstützung internationaler Organisationen, nannte aber keine Details. In seiner gestrigen Erklärung sagte Erdogan, dass die Türkei bereits eine halbe Millionen Flüchtlinge wieder in Syrien angesiedelt hat. In diesem Zusammenhang wird Erdogan allerdings vorgeworfen, gezielt sunnitisch-arabische und turkmenische Bevölkerung anzusiedeln, während kurdische und christliche Bevölkerung vertrieben wurde. Erdogan seinerseits wirft dem Westen sein rassistisches Verhalten gegenüber Flüchtlingen vor. In der Türkei sei das ganz anders: „Wir haben nicht auf die Religion oder die Sprache von irgendjemandem gesehen und tun das auch weiter nicht. Für uns reicht es aus, dass wir einen Menschen sehen und dass er unterdrückt ist, um tätig zu werden“. So weit der Präsident.