Erfolg oder Eklat? - Wahlen in Mazedonien

Erfolg oder Eklat? - Wahlen in Mazedonien

Die nationalkonservative Regierungspartei VMRO-DPMNE verzeichnete nach den gestrigen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen mit 42,27 Prozent einen klaren Sieg. Außerdem wurde der amtierende Präsident George Ivanov in einer Stichwahl  mit deutlicher Mehrheit für eine weitere Legislaturperiode als Staatschef bestätigt. Die Wahlbeteiligung lag bei 60,8 Prozent. Die oppositionellen Sozialdemokraten SDSM erklärten, die Wahlen nicht anzuerkennen und forderten Neuwahlen. Sie erreichten 22,83 Prozent.

Die Wahlkommission allerdings hatte  keine Beschwerden über  Unregelmäßigkeiten bekommen. Die Beobachter der Organisation für Sicherheit und  Zusammenarbeit in Europa (OSZE) wollen heute ihren eigenen Bericht zu den  Wahlen in Mazedonien vorlegen.

Die Nationalkonsevativen regieren in Mazedonien seit acht Jahren. Neuwahlen wurde angesetzt, nachdem es zu einem Bruch der Regierungskoalition kam.

Die mazedonische Regierung strebt aufgrund einer Erwerbslosenquote von 28% die Mitgliedschaft in der EU  und der NATO an.