Antisemitische Schriften, NS-Devotionalien und Waffen. All das fanden Ermittlungsbehörden bei der Durchsuchung des Verbindungshauses der Burschenschaft Teutonia Prag in Würzburg. Einer der Burschenschaftler ist der 22-jährige AfD-Landtagsabgeordnete Daniel Halemba. Gegen ihn hatte die Staatsanwaltschaft noch vor der konstituierenden Sitzung des bayrischen Landtags am 30. Oktober einen Haftbefehl erlassen – der Vorwurf: Verdacht der Volksverhetzung und das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen. Zwar wurde der Haftbefehl unter den entsprechenden Auflagen wieder außer Vollzug gesetzt, die Ermittlungen dauern allerdings weiter an und könnten sich auch noch über Monate hinziehen. Über den Fall Halemba und die Verbindungen zwischen AfD und Burschenschaften wie der Teutonia Prag haben wir mit Dominik Sauerer, Journalist und Experte im Bereich der extremen Rechten, gesprochen.