Waffenfunde mit rechtsextremen Hintergrund - bayerische Polizei schlampt bei den Ermittlungen (Z)

Waffenfunde mit rechtsextremen Hintergrund - bayerische Polizei schlampt bei den Ermittlungen (Z)

Im Münchner Glockenbachviertel versuchte ein 32-Jähriger, mit mehreren Kanistern Spiritus seine Wohnung anzuzünden. Die Polizei fand bei ihm neben illegalen Pistolen und 1000 Schuss Munition auch Hitlers "Mein Kampf" sowie Bücher über den „Unabomber“. Bei einem anderen Münchner, einem Arzt, wurden illegale Waffen und ein Hakenkreuzwimpel sichergestellt. In einem anderen Fall hortete ein Rechtsanwalt Waffen, Chemikalien und NS-Devotionalien. Und in Schwabing bastelte ein Mann an einer Nagelbombe, der bereits wegen rechter Umtriebe vorbestraft war. Das sind vier Fälle von illegalem Waffenbesitz mit möglichen rechtsextremen Hintergrund, die in den letzten Monaten in Bayern bekannt wurden. Die Polizei hat die rechtsextreme Einstellung der Waffennarren teilweise erst auf Nachfrage zugegeben. Die Landtagsfraktion der Grünen ging der Sache nach und stellte im Bayerischen Landtag eine Anfrage zu diesen Fällen. Was dabei herauskam erfuhr Radio Z von Katharina Schulze, sie ist Sprecherin für Inneres, Sport und Strategien gegen Rechtsextremismus sowie Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Landtagsgrünen.