Europäische Autoindustrie stellt Klima-Ziele in Frage, Staaten tun auch nichts

Europäische Autoindustrie stellt Klima-Ziele in Frage, Staaten tun auch nichts

Der Generalsekretär des Verbandes der Europäischen Automobilhersteller, Acea, Erik Jonnaert hat Realismus bei den Klimazielen der Union gefordert. Im Jahr 2009 hattedie EU beschlossen, dass Neuwagen eines Herstellers spätestens ab dem Jahr 2021 nur noch 95 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstoßen dürfen. Das war noch in der Zeit als viele Hersteller mit Softwaretricks Abgastests schönten und also die Autos scheinbar immer weniger Sprit fraßen. Dis Welt sieht heute anders aus. Im Vergangenen Jahr wurden im Schnitt 118,5 Gramm Kohlendioxid auf den Kilometer gepestet, mit leicht steigender Tendenz. Der sich abzeichnende Ausstieg aus dem Diesel vermasselt nun die Bilanz, denn im Verbauch ist der Diesel dem Benzinmotor tendenziell überlegen. Den Herstellern drohen nun Strafen, wenn die Zielmarke nicht gesenkt wird.

 

Auf der Klimakonferenz in Bangkok hat der Präsident der Philippinen, Frank Bainimarama die Staaten aufgefordert, die Ergebnisse des Klimaabkommens von Paris auch endlich umzusetzen. Die Philippinen haben den Vorsitz dieser kaum beachteten Konferenz.