Die Rating-Agetur Standard & Poors hat die Europäische Union von der Bestnote um eine Stufe zurückgestuft. Der Ausblick wurde aber auf "stabil" gesetzt. Das bedeutet, dass keine weitere Zurückstufung in nächster Zeit erwartet wird. Als Begründung teilte die Agentur mit: "Wir glauben, dass sich die finanzielle Lage der EU verschlechtert und der Zusammenhalt der Mitgliedsstaaten verringert hat".

Von den großen Mitgliedsstaaten der EU hat Frankreich seine Bestnote bereits eingebüßt und Großbritannien könnte folgen. Die EU-Krisenländer liegen ohnehin nahe am oder im sogenannten "Ramschniveau". Die Note bewertet die Wahrscheinlichkeit, dass Kredite nicht zurückgezahlt werden können. Eine schlechtere Note kann daher bedeuten, dass für Kredite höhere, bzw. Anleihen höhere Zinsen gezahlt werden müssen.