Flüchtlinge nehmen die Medien nur wahr, wenn sie ertrinken oder verdächtig sind

Flüchtlinge nehmen die Medien nur wahr, wenn sie ertrinken oder verdächtig sind

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Syrische Flüchtlinge, Antakya, Türkei, 2012
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Quelle: 
eigenes Foto, jk

3 Mio. syrische Flüchtlinge sind in der Türkei gestrandet. Dort sollen sie nach Auffassung der Bundesregierung und der EU auch tunlichst bleiben. Dabei ist es keineswegs so, dass die kulturelle Nähe zwischen Flucht- und Aufnahmeland, die Probleme der Flucht irgendwie schon löst oder dass Staat und Gesellschaft irgendwie auf eine dauerhafte Aufnahme besser vorbereitet wären. Es fehlt insbesondere an einem dauerhaften rechtlichen Status etwa als Flüchtlinge nach der Genfer Flüchtlingskonvention. Für Radio Dreyeckland sprach Can Tonbil von Acik Radyo Istanbul mit Senay Özden, die am Aufbau eines gemeinsamen Kulturzentrums mit syrischen Flüchtlingen (Hamisch) beteiligt war und auch zusammen mit Flüchtlingen Radiosendungen macht. Ihr geht es vor allem auch darum, den Flüchtlingen selbst zuzuhören und sie nicht nur als Leidende, sondern auch als Akteure einer leider gescheiterten Revolution zu sehen. Übers. jk

Türkçe: 9:27