Frankreich will Kinder von IS-Anhängerinnen zurückholen

Frankreich will Kinder von IS-Anhängerinnen zurückholen

Die französische Regierung hat angekündigt, Kinder von französischen IS-Anhängerinnen zurückholen zu wollen. Die Mütter sollen sich demnach vor den lokalen Gerichten im Irak und Syrien verantworten müssen.

Frankreich weigert sich, ehemalige Kämpfer und Unterstützerinnen des sogenannten Islamischen Staats nach Frankreich zu holen, auch wenn diese die französische Staatsbürgerschaft besitzen. Der Umgang mit ehemaligen IS-Kämpfern und -Unterstützern ist in vielen betroffenen Staaten umstritten. Allerdings müsse man die Situation von Minderjährigen neu bewerten, hieß es in der Erklärung.

Rund 40 französische Frauen mit insgesamt 150 Kindern halten sich nach Einschätzung der Behörden in Syrien auf, ein Teil davon in den kurdisch kontrollierten Gebieten. Die große Mehrheit der Kinder ist nicht älter als sechs. Eine Rückholung der Kinder soll nur mit Zustimmung der Mütter erfolgen.