Als Reaktion auf diese Ankündigung forderten die europäische Kommission, die europäische Zentralbank und der Vorsitzende der Eurogruppe einstimmig mehr Anstrengungen und strukturelle Anpassungen Frankreichs, um dieses Ziel zu erreichen. Die Bundesregierung habe ihrerseits laut der Presseagentur Reuters einen neuen Aufschub für Frankreich nicht ausgeschlossen. Bereits letztes Jahr hatte Frankreich einen zweijährigen Aufschub – bis Ende 2015 – erhalten, um sein Haushaltsdefizit unter 3 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) zu bringen. Nach den sogenannten Konvergenzkriterien muss jeder Mitgliedstaat sein jährliches Haushaltsdefizit unter dieser Grenze behalten. Ansonsten kann die Kommission Sanktionen verhängen. Jüngsten Zahlen zufolge betrug das französische Haushaltsdefizit 4,3 Prozent des BIP im Jahr 2013.