Die Anzeichen, dass auf dem CDU-Parteitag in Leipzig über den Antrag nicht entschieden wird, verdichten sich zunehmend. Kritik an einer verbindlichen Frauenquote von 33 % kam zuletzt von der baden-württembergischen Kultusministerin Susanne Eisenmann. Auf der Führungsebene der CDU seien Frauen bereits stark, meinte Eisenmann. Es fehle jedoch an Frauen im Unter- und Mittelbau. Das liege aber nicht daran, dass Frauen nicht aufgestellt würden, sondern daran, dass sich zu wenige Frauen bewerben. Den Antrag auf eine verbindliche Quote hatte die Frauen Union eingebracht. Die Antragskommission hat jedoch angeregt, den Antrag nicht zu entscheiden, sondern ihn an eine Struktur- und Satzungskommission zu überweisen. Eine solche Kommission gab es für andere Anträge bisher nicht. Die angeregte Überprüfung der Quote kommt auch etwas spät, denn als unverbindliche Empfehlung gibt es die 33 % Quote schon seit 1995.