Ohne jede Debatte winkte mit Unterstützung von FDP und SPD die grünschwarze Mehrheit den neuen Gesellschaftsvertrag der Freiburger Stadt Immobilien(FSI) durch, die die knapp 1000 Wohnungen der Stadt kreditfinanziert als Tochter der städtischen FSB erwerben soll.
Als Zugeständnis an die Unabhängigen Listen und GAF erklärte sich das Bürgermeisteramt bereit, die Präambel die auch in der FSB eigentlich die Gesellschaft auf einen sozialen und ökologischen Kurs verpflichtet auch in die FSI zu übernehmen.
Obwohl die FSI gerade einmal ein Zehntel des Vermögens der FSB repräsentiert, soll der in geheimer Sitzung bestellte Alleingeschäftsführer Klausmann ohne jede Kontrolle bis zu einer Grenze von 500.000 € Grundstücke verkaufen können und zu 20 % vom Wirtschaftsplan abweichen dürfen, weil er dies angeblich auch in der FSB mit ihren 10.000 Wohnungen darf.
Somit ist der Verkauf nahezu aller Immobilien der FSI ohne vorherige Information möglich, da diese Wertgrenzen in der Regel je Objekt nicht erreicht wird. Stadtrat Bock (CDU) rechtfertigte das, mit dem Vorwurf eines völlig deplatzierten, weil überzogenen Misstrauen gegen den Alleingeschäftsführer bei der Minderheit von UL und GAF (10 von 48 Gemeinderäten).
Warum die SPD den Grenzen zustimmte,obwohl selbst sie vergleichbare Zuständigkeitsgrenzen bei der FSB nicht herausgefunden hat, bleibt ihr Geheimnis.