Die griechische Regierung hat die Bundesrepublik Deutschland nun offiziell aufgefordert, Verhandlungen über Reparationszahlungen aufzunehmen. Damit soll Deutschland für Schäden während des Zweiten Weltkrieges aufkommen. 

Während der Besatzungszeit begingen Soldaten der deutschen Wehrmacht zahlreiche Massaker. Unter anderem plünderten sie so viele Lebensmittel, dass bis zu 300 000 Menschen in Griechenland an Hunger starben. 

Für die deutsche Bundesregierung ist die Frage von Reparationen juristisch geklärt und nicht mehr weiter verhandelbar. Im griechischen Parlament hatten sowohl die linke Regierungspartei Syriza als auch die konservative Oppositionspartei Nea Demokratia für neue Verhandlungen mit Deutschland über Reparationszahlungen gestimmt. Nach Meinung einer griechischen Expert*innenkommission soll Deutschland Reparationen in Höhe von 290 Milliarden Euro zahlen. 1960 hatte Deutschland 115 Millionen Mark Entschädigung gezahlt.