Nachdem in der Nacht zum Donnerstag die Verhandlungen Griechenlands mit den Geldgebern ergebnislos beendet wurden, sind die Gespräche heute morgen um 9 Uhr wieder aufgenommen worden. Auch wenn es keine offiziellen Statements gab, berichtet der Spiegel aus griechischen Regierungskreisen, dass Athen weiterhin zu seiner Position stehe. In den Verhandlungen mit der Chefin des internationalen Währungsfonds Christine Lagarde, EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker, Eurogrupopen-Chef Jeroen Dijsselbloem, dem Präsident der Europäischen Zentralbank Mario Draghi und dem Chef des Euro-Rettungsschirms Klaus Regling will der griechische Premier Alexis Tsipras unter anderem eine Verlagerung der griechischen Schulden auf den Eurorettungsschirm ESM erreichen. Darüber hinaus geht es um die von den Gelgebern geforderte Erhöhung der Mehrwertsteuer und Senkung der Renten. Der griechische Vorschlag, die Unternehmenssteuer zu erhöhen, wird vom IWF abgelehnt. Die Verhandlungen zwischen Tsipras und den sogenannten „Institutionen“ sollen eine Vorlage für das Treffen der Euro-Finanzminister erarbeiten, das heute um 13 Uhr stattfindet. Mögliche Vereinbarungen könnten dann beim EU-Gipfel heute oder am Freitag zwischen den EU-Regierungschefs abgesegnet werden.