Treffen zur Schuldenkrise in Griechenland ergebnislos aber konstruktiv beendet

Treffen zur Schuldenkrise in Griechenland ergebnislos aber konstruktiv beendet

Die Beratungen zwischen dem griechischen Premier Tsipras, EU-Kommissionspräsident Juncker und dem Vorsitzenden der Eurozonen-Finanzminister Dijsselbloem zur Schuldenkrise in Griechenland endeten in der Nacht ergebnislos. Die Teilnehmer des Spitzentreffens nannten die fünfstündigen Gespräche jedoch konstruktiv. In einzelnen Bereichen seien Fortschritte und beinahe Einigungen erreicht erzielt worden. Insbesondere die Kommission hätte Interesse an einem Kompromiss gezeigt, so Tsipras. Einige Forderungen der Geldgeber, etwa die Abschaffung von Zusatzrenten und die Erhöhung der Mehrwertsteuer für die Energie, lehnte Tsipras jedoch ab. Auch Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Hollande wurden in den Gesprächen eigebunden.

Im Schuldenstreit geht es um Hilfsgelder in Höhe von über 7 Milliarden Euro, die die Geldgeber EZB, IWF und EU-Kommission gegen Reformen in Aussicht gestellt haben. Griechenland braucht diese Gelder, unter anderem weil es Ende der Woche Schulden gegenüber dem IWF zurückzahlen müsste. Einen Durchbruch im Schuldenstreit zwischen der griechischen Regierung und den internationalen Geldgebern erwartet der Präsident des Europäischen Parlaments Martin Schulz nicht in den kommenden Tagen.