Großbritannien lehnt Kreditpläne für Griechenland ab

Großbritannien lehnt Kreditpläne für Griechenland ab

Nach der Einigung über neue Kredite für Griechenland am gestrigen Montag hat der britische Schatzkanzler George Osborne angekündigt, Großbritannien werde sich nicht an weiteren Zahlungen beteiligen. Ursprünglich werden seit 2010 keine weiteren Gelder mehr vom sogenannten Europäischen Stabilitätsmechanismus EFSM, der von allen EU-Staaten finanziert wird, für Kreditprogramme vergeben. Damals erhielt Premier Cameron die Zusage, dass nur die Mitglieder der Euro-Zone Geld für Griechenland und andere überschuldete Staaten aufwenden müssen. Nach dem Ende der Verhandlungen um ein neues Kreditpaket am Montag soll Kommissionspräsident Juncker vorgeschlagen haben, kurzfristig auch den EFSM an der Finanzierung zu beteiligen. Die Überlegungen dazu bestätigte Euro-Gruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem.

Osborne erklärte nun, dass er und Cameron davon ausgingen, dass die Vereinbarung von 2010 weiter gültig sei und der EFSM nicht reaktiviert werde. Cameron hatte diese Vereinbarung damals als großen Erfolg an seine EU-skeptischen WählerInnen verkauft und fürchtet eine Blamage, sollte sie hinfällig werden.