Handelsstreit: USA beantragen Strafzölle wegen illegaler Subventionen für Airbus

Handelsstreit: USA beantragen Strafzölle wegen illegaler Subventionen für Airbus

Subventionen für den Flugzeugbauer Airbus entsprechen nicht den Richtlinien der Welthandelsorganisation (WTO). Deshalb haben die USA nun eine Liste von Produkten bei der WTO eingereicht, die sie mit Strafzöllen belegen wollen. Umgekehrt hat die EU die USA ebenfalls vor der WTO wegen Subventionen für Boeing verklagt. Ende März entschied die WTO, dass die USA mit laufenden Subventionen für Boeing weiter gegen ein früheres Urteil der WTO verstoßen. Andererseits sieht die Organisation aber auch Verstöße der EU-Staaten. Zwei Sünder kämpfen also gegeneinander. Dass sich die USA nun eine Liste für Strafzölle genehmigen lassen, dürfte eine Antwort auf den jüngsten juristischen Erfolg der EU sein. Die Liste betrifft Einfuhren in die USA von rund 11 Mrd. Dollar. Auf der Liste stehen Komponenten für die Luftfahrtindustrie, Olivenöl, Käsesorten, Orangen, Meeresfrüchte, Objektive, Küchenwaren und Kleidung.

 

Unabhängig von dem Streit um Airbus und Boeing sind die EU-Staaten wie andere Länder von Strafzölllen auf Stahl und Aluminium betroffen. Die EU hat mit Strafzöllen auf US-Produkte geantwortet. Trump droht außerdem mit Strafzöllen auf Autos.