Aktion Bleiberecht und Pax Christi haben das Polizeivorgehen am 24.9. massiv in einem Offenen Brif gerügt
Mehr als 30 vielleicht 40 Einsatzfahrzeuge der Polizei und schwer ausgerüstete Polizei habendie etwa 400 Demonstrantinnen und Demonstranten „überwacht“, so dass die Polizeibegleitung und der hinter der Demonstration fahrende Polizeikonvoi um ein vielfaches länger war, als die Demonstration selbst. „Die enorme Polizeipräsenz rund um diesen Zug erstaunte viele Passanten“, schreibt der Mannheimer Morgen in der Montagsausgabe (26.09.2011).
Der Polizeieinsatz, die Überwachung durch Film- und Fotokamera ist im Hinblick auf die Anmeldung, den friedlichen Absichten und dem konkreten politischen Anliegen der Demonstration durch kein Argument zu rechtfertigen. Tatsächlich wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch den Polizeieinsatz in der Stadt vorgeführt, als seien sie ein „Haufen potentieller Krimineller“.
Die Außenwirkung des Polizeieinsatzes hatte gegenüber den Passanten, insbesondere gegenüber in Mannheim lebenden Migrantinnen und Migranten einschüchternde Wirkung.