Hetze gegen Flüchtlingssprecher und dessen Anwalt

Hetze gegen Flüchtlingssprecher und dessen Anwalt

Nach einem umstrittenen demonstrativen Polizeieinsatz gegen Flüchtlinge in Ellwangen, wollten die Flüchtlinge dass auch sie von den Medien gehört werden. Als ihr Sprecher trat Alassa M. auf. Schon das empfanden rechte Politiker und manche Medien als eine schier unerträgliche Provokation. Einige Zeit später wurde Alassa M. im Rahmen des Dublin-Verfahrens, das die Zuständigkeit der EU-Staaten für Asylverfahren regelt, nach Italien abgeschoben. Er ist nun nach Deutschland zurückgekehrt, ganz legal wie sein Anwalt Roland Meister sagt. Das hat zu einer neuen Hetzkampagne gegen Alassa M. und auch gegen seinen Anwalt geführt. Bild warf dem Anwalt "Geschäftemacherei, die das Schicksal der Flüchtlinge ausnutzt" vor. Doch mit dem Vorwurf der Habgier (so als würden Anwälte nicht immer auch an ihrer Arbeit verdienen) kommt der der politischen Agitation mittels anwältlicher Vertretung: "Die Trennlinie zwischen Recht und politischer Agitation wird in Deutschland immer dünner" - so die Bild.

 

Radio Dreyeckland sprach über den Fall des Flüchtlings Alassa M. mit dem Geschäftsführer des Flüchtlingsrats Baden-Württemberg, Seán McGinley.