Honduras: Opposition erkennt Wahlsieg des Präsidenten nicht an

Honduras: Opposition erkennt Wahlsieg des Präsidenten nicht an

Nach der Präsidentschaftswahl in Honduras hat der unterlegene Oppositionskandidat Salvador Nasralla das Wahlergebnis nicht anerkannt.

Nach der Auszählung von rund 83 Prozent der Stimmen hat Amtsinhaber Juan Orlando Hernandez einen hauchdünnen Vorsprung vor Nasralla. Während beide sich in der Wahlnacht am Sonntag zunächst zum Sieger erklärt hatten, wurde in den darauffolgenden Tagen ein Abkommen verhandelt, in dem Nasralla seine Niederlage anerkennt. Die erneute Wende erklärte Nasralla nun damit, dass die Daten über die Wahl manipuliert seien.

Amtsinhaber Hernandez, der seit 2013 regiert, hätte eigentlich gar nicht zur Wiederwahl antreten dürfen. Die Verfassung von Honduras verbietet eigentlich eine zweite Amtszeit. In einer umstrittenen Entscheidung hatte der Oberste Gerichtshof allerdings eine erneute Kandidatur für rechtens erklärt. Nasralla und ein weiterer Oppositionskandidat hatten angekündigt, die Wiederwahl von Hernandez nicht zu akzeptieren.