Die Stadt Ventimiglia nahe der französisch-italienischen Grenze ist ein Migrationshotspot in Europa. Tagtäglich gibt es illegale Push-Backs durch die französische Grenzpolizei, bei der Menschen am Grenzübertritt gehindert, eingesperrt und nach Italien abgeschoben werden. Durch verstärkte Kontrollen an der Grenze, neue transnationale Polizeikooperation und COVID-Restriktionen gelingt immer weniger Menschen die Weiterreise nach Frankreich. So steigt der Druck in der Kleinstadt an der Grenze, wo Schleuser*innen und Menschenhändler*innen mit dem Leid und der Frustration der Menschen Geschäfte machen.
Wir sprechen mit zwei Aktivist*innen der Gruppe Kesha Niya, einer unabhängigen Graswurzelorganisation, die in der italienisch-französischen Grenzregion solidarische Arbeit mit Migrant*innen leistet.