Fehler bei der Revision aufgetaucht: Im Schweizer AKW Gösgen ist nix los, sondern abgeschaltet!

Im Schweizer AKW Gösgen ist nix los, sondern abgeschaltet!

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alter RDL-Flyer: Mitglied werden! RDL einschalten AKWs abschalten mit ATomkraftwerken im Hintergrund
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Quelle: 
Radio Dreyeckland

Das Risiko-AKW Gösgen (CH) liegt 48 km von der deutschen Grenze entfernt. Aktuell ist es wegen technischer Probleme abgeschaltet und produziert frühestens Ende Februar wieder Strom - wenn nicht noch neue Probleme hinzukommen ... Die finanziellen Folgen des Ausfalls liegen bei bis zu 500 Millionen Schweizer Franken. Die AXPO gehört zu den Betreibern und hat auf ihrer Homepage einen „nett-manipulativen“ Neusprechbegriff für die technischen Probleme hinter der Abschaltung gefunden und spricht von einer Anfahrverzögerung des Kernkraftwerks Gösgen“. 

Stefan Auchter, Geschäftsführer des BUND Regionalverbands: „Konkret war das zunächst eine geplante Abschaltung zur Wartung, die grob 2 Monate dauern sollte, die sich jetzt aber um mindestens ein halbes Jahr verlängert. Das bedeutet, dass bei der Wartung zuvor unerkannte Probleme aufgetaucht sind, die so gravierend sind, dass ein Weiterbetrieb nicht genehmigt werden kann. Gleichzeitig schweigt der Betreiber über die Details und ist nicht Willens oder in der Lage, die Probleme allgemeinverständlich und nachvollziehbar zu beschreiben.“ 

Ein Unfall in einem der grenznahen Atomkraftwerke in der Schweiz könnte nach wissenschaftlichen Einschätzungen auch massive Folgen für Baden-Württemberg haben. (vgl. https://atomschutzverband.ch/gefaehrdung-sueddeutschland/studie/ Je nach Wetterlage müssten weite Teile des Landes evakuiert werden, heißt es in einer neuen Untersuchung des Trinationalen Atomschutzverbands (TRAS). Betroffen wären unter Umständen Regionen bis in mehreren Hundert Kilometern Entfernung. Die Evakuierungszone könnte nicht nur die Großstadt Freiburg i. Br., sondern auch Städte wie Karlsruhe, Stuttgart, Mannheim, Heidelberg, Reutlingen, Heilbronn, Ulm, Nürnberg, Augsburg und München umfassen. Auch die gleichzeitige Evakuierung mehrerer Großstädte oder etwa des gesamten Oberrheingrabens könnte erforderlich sein. Darauf ist der Katastrophenschutz nicht ausgelegt.

 

https://atomschutzverband.ch/gefaehrdung-sueddeutschland/studie/