Im ungarischen Esztergom versuchen Menschen einen Parteitag der rechten Partei Jobbik in einer ehemaligen Synagoge zu verhindern

Im ungarischen Esztergom versuchen Menschen einen Parteitag der rechten Partei Jobbik in einer ehemaligen Synagoge zu verhindern

In Ungarn geht ein Spuk um - der Spuk der Geschichtsklitterung. Die national Regierung versucht alles, um die Ungarn als Opfer der Geschichte des 20. Jahrhunderts erscheinen zu lassen. Und auf der anderen Seite verschwindet gleichermaßen die Täterrolle von Teilen der ungarischen Bevölkerung. Und das passiert gerade im von der Regierung ausgerufenen Gedenkjahres an die Opfer des Holocaust. Der Antisemitismus in Ungarn wird vor allem durch eine Partei geschürt. Durch die neonazistische Partei Jobbik. Vor einem halben Jahr hat ein Abgeordneter der Partei im Parlament gefordert, die jüdischen Politiker zu kennzeichnen. Und gerade in diesem Moment setzt die Partei die Provokationen fort. Und zwar, in dem sie eine Wahlkampfveranstaltung in einer ehemaligen Synagoge in Esztergom abhält. Radio Corax hat mit der Journalistin Gina Böni in Esztergom gesprochen.