Infoflash Di. 26.1.10

Flash 25./26.1.10

## "Eine andere welt ist möglich" Weltsozialforum in Porto Alegre gestartet

## "...andere welt ist nötig": Zunahme der Kinderarmut in USA um 2.5 Millionen in letzten 10 Jahren

## Sri Lanka: Reporter vor Präsidentschaftswahlen verschwunden

## Anstieg des Antisemitismus weltweit

## Natanjahu: Teile der Westbank bleiben auf ewig bei Israel

## Quergegestellt in Dreden

## Ngos Keine Bürgschaft für brasilianisches AKW

## Arbeitslosigkeit unter Akademikern ist im Jahre 2009 stark angestiegen´.

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Infoflash Di. 26.1.10

Flash 25./26.1.10
  •  "Eine andere welt ist möglich" Weltsozialforum in Porto Alegre gestartet
  •  "...andere welt ist nötig": Zunahme der Kinderarmut in USA um 2.5 Millionen in letzten 10 Jahren
  •  Sri Lanka: Reporter vor Präsidentschaftswahlen verschwunden
  •  Anstieg des Antisemitismus weltweit
  •  Natanjahu: Teile der Westbank bleiben auf ewig bei Israel
  •  Quergegestellt in Dreden
  •  Ngos Keine Bürgschaft für brasilianisches AKW
  •  Arbeitslosigkeit unter Akademikern ist im Jahre 2009 stark angestiegen´.
Schließung

Montag, 25. Januar 2010 um 16:44 Uhr Mareike Wolski Radio Z

 

Wie die Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch“ berichtet, sind in staatlichen Entzugskliniken in Kambodscha PatientInnen häufig „sadistischer Gewalt“ ausgesetzt.

Die Organisation fordert daher von der Regierung in Phnom Penh die Schließung der Kliniken.

Laut Human Rights Watch werden zahlreiche Menschen ohne Grund festgelhalten und mit elektrischen Gummiknüpeln und Elektrodrähten malträtiert, anstatt medizinisch behandelt zu werden.

Demnach müssen sie angekettet in der heißen Sonne stehen und bekommen verfaultes Essen vorgesetzt.

Zudem würden Patientinnen und Patienten von Wärtern vergewaltigt.

20 % der Menschen sind unter 18 Jahre.

Joseph Amon, Leiter der Human Rights Watch Abteilung für Gesundheit und Menschenrechte, fordert keinen Umbau der Kliniken sondern eine komplette Schließung.

 

Aktualisiert ( Montag, 25. Januar 2010 um 19:05 Uhr )

Eine andere Welt ist möglich …..

Montag, 25. Januar 2010 um 16:43 Uhr Mareike Wolski Radio Z

Gestern begann im brasilianischen Porto Alegre das Weltsozialforum.

Die VeranstalterInnen rechneten mit 20 – 30 000 GlobalisierungskritikerInnen.

Das 5 Tage andauernde Forum versteht sich als Gegenveranstaltung zum Weltwirtschaftsforum, das ab kommenden Mittwoch in der Schweiz stattfindet.

Es werden VertreterInnen von Nichtregierungsorganisationen, Gewerkschaften und Kirchen erwartet, sowie diverse Präsidenten aus Brasilien, Venezuela und Bolivien.

…... und Nötig: Kinderarmut ist in den USA um 2,5 Millionen Kinder seit 2000 gestiegen

Montag, 25. Januar 2010 um 19:53 Uhr Michael Menzel Gastradio

 Wie democracy Now in seiner Montäglichen Ausgabe berichtete, kommt ein neuer Bericht zur Kinderarmut zu dem Ergebnis, dass mehr als 13 Millionen Kinder in Familien leben, die unter dem US amerikanischen Armutsniveau vonn 22.000  Dollar, dass sind 15.550 €, für eine vierköpfige Familie leben.
Die Zahl US-amerikanischer Kinder die Kinderarmut ausgesetzt sind, habe sich damit in den letzten 10 Jahren um 2,5, Millionen erhöht. Wie das   National Center for Children in Poverty (Nationale Kinderarmut Zentrum) angab, leben weitere 16 Millionen Kinder in Niedrig-Einkommenshaushalten, kommen aber für öffentliche Zuschüsse nicht in Frage, da die Haushalte knapp über der 22.000 Dollar Grenze  liegen.

Sri Lanka: Reporter vor Präsidentschaftswahlen verschwunden

Montag, 25. Januar 2010 um 19:40 Uhr Michael Menzel Gastradio

Heute sind Wahlen in Sri Lanka,

Reporter ohne Grenzen (ROG) ruft die Sicherheitsbehörden in Sri Lanka dazu auf, mehr Personal für die Suche nach dem am Abend des 24. Januar verschwundenen Journalisten Prageeth Eknaligoda einzusetzen. Ein hochrangiger Polizeibeamter sagte gegenüber ROG, dem Fall des in der Hauptstadt Colombo vermissten Reporters könne aufgrund der anstehenden Präsidentschaftswahl keine Priorität eingeräumt werden.

Eknaligoda, der politische Berichte für die Website Lankaenews und für die Zeitung Sirata schreibt, hatte sein Büro am Sonntag um neun Uhr abends verlassen, war jedoch nicht zu Hause angekommen. In den Tagen vor seinem Verschwinden hatte der Journalist einem Freund erzählt, er fühle sich verfolgt.
Eknaligoda, der in Sri Lanka auch als Karikaturist bekannt ist, war bereits am 3. August 2009 für einige Stunden entführt worden.
Sein jetziges Verschwinden ereignete sich nur einen Tag nachdem der führende Oppositionskandidat, General Sarath Fonseka, die Regierung beschuldigt hatte, Gewaltakte zu planen, um Wähler einzuschüchtern.

 

Aktualisiert ( Montag, 25. Januar 2010 um 19:40 Uhr )

Anstieg des Antisemitismus

Montag, 25. Januar 2010 um 16:43 Uhr Mareike Wolski Radio Z

 

Nach einem israelischen Bericht, der bei einer Sitzung des israelischen Kabinetts in Jerusalem vorgestellt wurde, war die Anzahl antisemitischer Gewalttaten im vergangenen Jahr weltweit so hoch, wie seit 10 Jahren nicht mehr.

Demnach wurden allein in den USA, Frankreich und Großbritannien 500 Fälle gezählt.

Als eine Ursache für die Zunahme des Antisemitismus sieht der Bericht die israelische Offensive im Gazastreifen im Dezember 2008 und Januar 2009 und die Zitat „extremistische Propaganda gegen Israel“ Zitat Ende.

Bei der drei Wochen andauernden Offensive kamen mehr als 1 400 PalästinenserInnen und 13 Israeli ums Leben.

Netanjahu: Teile der Westbank bleiben für immer bei Israel

Montag, 25. Januar 2010 um 19:33 Uhr Michael Menzel Gastradio

Israels Premeirminister Benjamin Netanyahu erklärte am Sontag, dass Teile der seit 1967 besetzten Westbank für immer zu Israel gehören werden. Netanjahu gab diese Erklärung nur Stunden nach einem Treffen mit dem US-Sondergesandten der Obama Administration, George Mitchel, ab. Die Rede die Netanjahu in einer Siedlung südlich von Jerusalem  hielt, besagte wörtlich übersetzt: " Unsere Botschaft ist klar: Wir pflanzen hier. Wir bleiben hier. Wir bauen hier. Diese Siedlung wird ein untrennbarer Teil des Staates Israel für alle Ewigkeit sein."

Greenpeace protestierte gegen Atommülltransporte in Frankreich.

Montag, 25. Januar 2010 um 14:03 Uhr Michael Nicolai corax

Vier Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace haben sich Sonntag an einem Bahngleis im Nordwesten Frankreichs angekettet. Sie wollten so einen Atomtransport nach Russland aufhalten, wie ein AFP-Reporter vor Ort berichtete. Rund 30 versammelte Aktivisten bauten aus Metallkanistern eine Sperre mit dem Atomsymbol. Das nukleare Material, laut Greenpeace Atommüll, soll heute Morgen mit der Bahn zum Hafen von Cherbourg gebracht werden und dort auf ein Schiff mit Ziel Russland verladen werden. Nach Angaben des französischen Atomkonzerns Areva handelt es sich um 650 Tonnen Uran. Das solle in Russland angereichert und dann als Grundlage für die Brennstäbeproduktion zurück nach Frankreich gebracht werden. Laut Greenpeace wurden seit 2006 insgesamt 33.000 Tonnen Uran nach Russland geschickt. Es seien aber lediglich knapp 3000 Tonnen zurück nach Frankreich gekommen. Der Großteil werde in Russland illegal gelagert. Greenpeace verlangt deshalb einen sofortigen Lieferstopp.

 

Quergestellt in Dresden

Montag, 25. Januar 2010 um 16:41 Uhr Mareike Wolski Radio Z

Seit dem Sonntag sind die wichtigsten Informationen zur Verhinderung des Naziaufmarsches in Dresden wieder online unter www.dresden-nazifrei.com, abrufbar.

Am vergangenen Freitag nachmittag hatte das LKA mit einer einstweiligen Verfügung die Sperrung der Internetseite „Nazifrei – Dresden stellt sich quer“ angeordnet.

Begründet wurde die Sperrung damit, wie vorhergehende Repressionen gegen das Antifa-bündnis auch, dass zu Straftaten aufgerufen werde.

Ein Bündnis aus Antifagruppen, Parteien, Gewerkschaften sowie Studierendenverbänden ruft zu Massenblockaden gegen einen Naziaufmarsch am 13. Februar in Dresden auf.

 

 NGOs: Keine Bürgschaft für brasilianisches AKW

Nichtstaatliche Organisationen wie Greenpeace und die Deutsche Umwelthilfe haben die Abgeordneten im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages vor den Gefahren einer Hermesbürgschaft für das brasilianische Atomkraftwerk Angra 3 gewarnt. Die Mitglieder des Ausschusses sollten sich bei ihrer Sitzung am 27. Januar gegen eine Bürgschaftsvergabe aussprechen, forderten die NGOs am Montag in Berlin.
Die Bürgschaft wurde nach Angaben der NGOs von ArevaNP (34 Prozent Siemens, 66 Prozent Areva SA) beantragt. Die NGOs urgewald, IPPNW, Deutsche Umwelthilfe, Greenpeace, GegenStrömung und erlassjahr.de wandten sich in einem Brief an die Bundestagsabgeordneten gegen das Projekt.
"Die Regierung hat den Antrag mit enormer Geschwindigkeit vorwärts getrieben, was auf Kosten der Seriosität ging. Das ist unverantwortlich bei einem so umstrittenen Projekt wie Angra 3, dessen Bau seit Jahrzehnten aus ökonomischen wie sicherheitstechnischen Bedenken immer wieder verschoben worden ist", erklärte Regine Richter von urgewald

Der Protest gegen die Atompolitik der schwarz-gelben Regierung wächst.

Montag, 25. Januar 2010 um 14:13 Uhr Michael Nicolai corax

Nach dem Zwischenfall in der Urananreicherungsanlage Gronau wächst der Protest gegen die Atompolitik der schwarz-gelben Regierung. Das vermeldet die französische Nachrichtenagentur AFP. Nach Angaben des Bündnisses Münsterland gegen Atomanlagen demonstrierten am Samstag Anti-Atomkraft-Initiativen und Umweltverbände aus Nordrhein-Westfalen gegen neue Atommülltransporte. In Duisburg versammelten sich demnach etwa 200 Menschen vor der Atommüll-Konditionierungsanlage in Wanheim, in Jülich zogen 150 Menschen zum Haupttor des Forschungszentrums. Von dort sollen ab dem Frühjahr 152 Castor-Behälter mit hochradioaktivem Atommüll in das Zwischenlager in Ahaus rollen. Gestern gab es weitere Kundgebungen im Endlager Gorleben und in Gronau. In der Uranfabrik in Gronau war am Donnerstag radioaktives Uranhexafluorid freigesetzt worden. Ein Arbeiter wurde bei dem Vorfall verstrahlt.

Die Arbeitslosigkeit unter Akademikern ist im Jahr 2009 stark angestiegen.

Montag, 25. Januar 2010 um 14:04 Uhr Michael Nicolai corax

Das berichtete die Tageszeitung Die Welt am vergangenen Samstag unter Berufung auf die Bundesagentur für Arbeit. Demnach waren laut BA im Dezember 11,3 Prozent mehr Hochschulabsolventen arbeitslos als im Januar 2009. Das ist ein Anstieg um 17000 arbeitslose Akademiker auf 167000. Die Zahl der hochqualifizierten Hartz-IV-Bezieher stieg 2009 um zehn Prozent.