Der Sinto Herbert Ricky Adler wurde 1928 in Dortmund geboren. Die Familie lebte in Frankfurt am Main und wurde 1941 aus bürgerlichen Wohnverhältnissen in ein Wohnwagenlager verschleppt. 1943 deportieren die Nazis sie ins so genannte „Zigeunerlager“ in Auschwitz-Birkenau, wo fast alle Verwandten Herbert Ricky Adlers ermordet wurden.
Nach der Befreiung kehrte er nach Hessen zurück, erhielt aber erst 1954 eine Zuzugsgenehmigung für Frankfurt. Er engagierte sich als Zeitzeuge für das Fritz-Bauer-Institut und den Zentralrat der Sinti und Roma. Herbert Ricky Adler starb 2004.
Sein Vortrag fand 2000 auf Einladung von Radio Dreyeckland statt. Er ist in dem Buch "Wenn wir weg sind, ist alles nur noch Geschichte" in Auszügen nachzulesen und auf der beiligenden CD nachzuhören. Erhältlich ist der Band über RDL.