Interview zu großen Demonstrationen gegen Rechts und zur Flüchtlingspolitik in Finnland (Freies Radio für Stuttgart)

Interview zu großen Demonstrationen gegen Rechts und zur Flüchtlingspolitik in Finnland (Freies Radio für Stuttgart)

Im ruhigen Finnland wurde es am Wochenende so richtig laut. Tausende Menschen haben in den größten finnischen Städten demonstriert. Der gewaltsame Tod eines 28-Jährigen war es, der die Massen mobilisiert hat.
Allein in der Hauptstadt Helsinki berichtete die Polizei von rund 15 Tausend Menschen.
Der Vorfall passierte vor 10 Tagen auf einer Kundgebung gegen Flüchtlinge. Der 28-Jährige hatte einem Rechtsextremen vor die Füße gespuckt. Daraufhin wurde er von einem anderen Demonstranten angegriffen.
Laut finnischen Medien hat der Angreifer dem Opfer dann gegen die Brust getreten. Das Opfer stürzte und schlug mit dem Kopf auf dem Boden auf. Er starb eine Woche später an einer Gehirnblutung.
Die Polizei hat mittlerweile einen 26-Jährigen Verdächtigen festgenommen. Er sitzt in Untersuchungshaft.
Joost Schmidt vom Freien Radio für Stuttgart hat mit der Bundesvorsitzenden der Deutsch-Finnischen Gesellschaft gesprochen. Er hat sie gefragt, wie die aktuelle Situation der Flüchtlingspolitik in Finnland aussieht.