Nach den offiziellen Zahlen ist die Inzidenz bei den Ungeimpften in Bayern fast zehnmal so hoch wie bei Geimpften.
https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Ungeimpfte-Inzidenz-ist-deut...
An den Zahlen kann man ein wenig doktern. Z. B. werden Leute bei denen der Impfstatus nicht bekannt ist (möglich: weil sie sich genieren nicht geimpft zu sein und deshalb keine Angaben gemacht haben) pauschal zu den Ungeimpften gerechnet, was potentiell die Fälle bei den Ungeimpften erhöht. Andererseits ist bekannt, dass die Zahl der Geimpften nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts um etwa 5 % untererfasst ist. Der Vergleichswert bei den Geimpften ist deshalb etwas zu niedrig, was bei der Berechnung zu einer höheren Inzidenz der Geimpften führt. Doch das und andere Fehlerquellen können das Ergebnis nicht auf den Kopf stellen, dass viel, viel mehr Ungeimpfte erkranken.
Daraus ergibt sich logisch die Folge, dass sich die Geimpften in aller Regel bei Ungeimpften anstecken. Kommt hinzu, dass erwiesen ist, dass Geimpfte wenn sie erkranken kürzere Zeit infektiös sind und dass die Virenlast, die sie in dieser kürzeren Zeit verbreiten zwar nicht geringer aber weniger infektiös ist. Das heißt, wer sich als Geimpfte Person noch ansteckt tut das in aller Regel, weil sich jemand nicht hat Impfen lassen, obwohl er oder sie gekonnt hätte. Das ist besonders scheußlich, weil viele Ältere bisher vergeblich auf eine Boosterimpfung warten. Herr Spahn hat das Boostern, außer bei sich selbst, einfach nicht rechtzeitig hochgefahren. Dazu kommt die Belastung und wohl demnächst Überlastung des Gesundheitssystems und vieler Menschen, die darin arbeiten. Das ganze Gerede von Sahra-Wagenknecht-AfD-Querdenkern-etc. dass Impfen sei lediglich eine Entscheidung über die eigene Gesundheit ist leicht zu widerlegender Quatsch. Alleine die Zahlen aus Bayern zeigen das schon.
jk