Iran: Innenminister räumt den Tod vieler Demonstrant*innen im November ein

Iran: Innenminister räumt den Tod vieler Demonstrant*innen im November ein

Der iranische Innenminister Abdulresa Rahmani Fasli hat den Tod von bis zu 225 Menschen bei Demonstrationen und Unruhen im vergangenen November eingeräumt. Fasli tat das indirekt indem er sagte, 40 oder 45 Menschen seien durch irreguläre Waffen getötet worden und das seien 20% der Toten gewesen. Im Ausland wurden noch weit höhere Zahlen von Todesopfern genannt. Amnesty International ging on mindestens 304 Toten aus. Darunter sollen 10 Frauen und 23 Kinder gewesen sein. Die UNO schätzte die Zahl der Toten sogar auf mehr als 400.

 

Die Proteste richteten sich gegen eine Erhöhung der niederen Mineralölpreise in Iran. Dabei wurden auch Tankstellen, Polizeiwachen, öffentliche Gebäude und Moscheen in Brand gesetzt. Es gab aber auch Hinweise auf gezielte Provokationen. Radio Dreyeckland berichtete.