Deutschland: Verstärkte Polizeistreifen gegen Geflüchtete an der Schweizer Grenze

Verstärkte Polizeistreifen gegen Geflüchtete an der Schweizer Grenze

Die deutsche Polizei wird die Streifen mit der Schweizer Polizei an der gemeinsamen Grenze verstärken, um irreguläre Grenzübertritte von Geflüchteten zu verhindern. Das vereinbarte Bundesinnenminister Thomas de Maizière mit seiner Schweizer Kollegin in einem sogenannten Aktionsplan, aus dem der "Südkurier" zitiert. Grund dafür sei, dass in den vergangenen Monaten mehr Geflüchtete und MigrantInnen irregulär von Italien über die Schweiz nach Deutschland kommen.

Die Zahlen bleiben jedoch überschaubar. Seit Jahresanfang habe die Polizei 4.500 Menschen gemeldet, die die Grenze von der Schweiz nach Deutschland irregulär passierten. Im Sommer seien so bis zu 1.000 Geflüchtete monatlich nach Deutschland gekommen, das entspricht 30 Menschen am Tag.

Ziel der gemeinsamen Streifen soll es sein, Geflüchtete in der Schweiz vor dem Grenzübertritt nach Deutschland aufzugreifen und sie nach Italien abzuschieben. Dem "Südkurier" zufolge sollen "Flüchtlinge, die keinen Asylgrund haben", nach Italien abgeschoben werden, wobei nicht klar wird, wer in diesem Fall darüber entscheidet, ob die Geflüchteten und MigrantInnen einen Asylgrund haben. Auch in Zügen soll es verstärkte Kontrollen geben.