Ein Boot mit 600 Geflüchteten ist am gestrigen Mittwoch vor der ägyptischen Küste gekentert. Über 40 Menschen ertranken. Medienberichten von gestern zufolge wurden lediglich 150 Menschen gerettet. Über den Schicksal der rund 400 weiteren Passagiere gibt es seitdem keine weitere Information. Die Geflüchteten hatten sich mit dem Boot auf den Weg nach Italien gemacht. Sie kenterten in der Nähe von Alexandria, rund 2.000 Kilometer von der italienischen Küste entfernt.
Weil sich die Europäische Union gegen den Zuzug von Schutzsuchenden und MigrantInnen abschottet, versuchen Geflüchtete und MigrantInnen auf immer gefährlichere Wege die Überfahrt in die EU über das Mittelmeer. Mehrere Tausend Menschen sterben deswegen jährlich im Mittelmeer. So sind laut der Wochenzeitung Die Zeit bereits fast so viele Menschen dieses Jahr im Mittelmeer umgekommen, als im gesamten Jahr 2015.