Mittelmeer: Mehr als 200 Geflüchtete am Samstag gerettet

Mehr als 200 Geflüchtete am Samstag gerettet

Am Samstag wurden über 200 Geflüchtete im Mittelmeer gerettet.

Bei der spanischen Insel Alboran wurden über hundert Geflüchtete aus Afrika gerettet. Sie hatten mindestens sechzig Kilometer zurückgelegt, seit sie von der marokkanischen Küste losgefahren waren.

Die griechische Küstenwache griff ebenfalls am Samstag ein Boot mit rund 130 Geflüchteten im Südwesten Griechenlands auf. Die Geflüchteten hatten die europäische Notrufnummer 112 wegen der schlechten Wetterbedingungen angerufen und ein Teil von ihnen versuchte bereits, schwimmend ans Land zu kommen. Einige der Geflüchteten teilten mit, dass sie ursprünglich Italien erreichen wollten. Laut einem Bericht der "Deutschen Presseagentur" auf "Europe Online" greift die griechischen Küstenwache selten Geflüchtete im Westen des Landes auf. Es wird daher vermutet, dass das Boot nicht von der Türkei, sondern von der nordafrikanischen Küste losfuhr. Die Geflüchteten hätten also mindestens 300 km mit dem Boot zurückgelegt.

Schätzungsweise über 140.000 geflüchtete Menschen haben seit Anfang 2016 versucht, über den Seeweg zwischen Nordafrika und Italien in die EU zu gelangen. Immer mehr Menschen nehmen diese gefährlichere Route, seitdem verschiedene Länder auf dem Balkan ihre Grenzen für Geflüchtete geschlossen haben, und seitdem die EU ein Pakt mit der Türkei gegen die Einreise von Schutzsuchenden geschlossen hat.