Erneut Schiffsunglücke auf dem Weg nach Spanien und Griechenland

Erneut Schiffsunglücke auf dem Weg nach Spanien und Griechenland

Im Mittelmeer sind gestern und in der Nacht erneut Boote mit Geflüchteten auf dem Weg in die EU gekentert. In der Nacht sind zwei Boote auf dem Seeweg zwischen der Türkei und Griechenland gesunken. Über zwanzig Menschen ertranken. 135 Menschen konnten gerettet werden, nach weiteren Überlebenden wird noch gesucht. Am gestrigen Donnerstag verunglückte ein Boot auf dem Seeweg zwischen der Türkei und der griechischen Insel Lesbos. Über 240 Menschen konnten gerettet werden, nach rund vierzig Vermissten wurde bis in die Nacht gesucht.

Ein weiteres Boot mit über 50 Passagieren war in der Nacht auf Donnerstag auf dem Seeweg von Marokko nach Spanien verunglückt. Erst am Mittag entdeckte ein spanisches Flugzeug das gekenterte Boot. Rund fünfzehn Menschen konnten gerettet werden, rund vierzig weitere wurden vermisst.

Die seit Jahren immer wiederkehrenden tödlichen Schiffbrüche auf dem Mittelmeer entstehen dadurch, dass Grenzzäune und europäische Abschottungspolitik den MigrantInnen und Schutzsuchenden den Landweg oder den Flug in die EU fast unmöglich machen.