Jährlich sterben 39 000 Frauen aufgrund unprofessioneller Schwangerschaftsabbrüche

Jährlich sterben 39 000 Frauen aufgrund unprofessioneller Schwangerschaftsabbrüche

Nach einer von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlichten Schätzung sterben jedes Jahr 39 000 Frauen aufgrund unprofessioneller Schwangerschaftsabbrüche. Untersuchungen hätten gezeigt, dass Abtreibungsverbote, wie sie auch hierzulande selbsternannte „Lebensschützer“ fordern, nicht zu einer verminderten Zahl von Abtreibungen führen, aber zur Anwendung zweifelhafter und oft gefährlicher Prozeduren. Dies gilt vor allem für Länder mit niedrigem Einkommen. Die WHO hat deshalb Richtlinien für die Durchführung von Abtreibungen veröffentlicht. Dazu gehört die Durchführung durch medizinisch geschultes Personal. Die Rechte und Bedürfnisse der Frauen sollten respektiert werden. Außerdem empfiehlt die WHO die Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen und die Aufhebung vorgeschriebener Wartezeiten.