Gegendemonstration in Tuttlingen und Höckes Rede in Dresden: "Keine Böcke auf Höcke"

"Keine Böcke auf Höcke"

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Björn Höcke im Thüringer Landtag.
Björn Höcke im Thüringer Landtag.
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By Olaf Kosinsky (Own work) [CC BY-SA 3.0 de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons

Vom „Denkmal der Schande“ hat Björn Höcke gesprochen, wahrscheinlich bezogen auf das Holocaust-Mahnmal in Berlin. Es ist hauptsächlich diese Aussage, die vielen von der Rede Höckes in Erinnerung geblieben ist. Der thüringische AfD-Chef hat das im Januar auf einer Veranstaltung in Dresden gesagt. Gegen Höcke läuft mittlerweile ein Parteiausschluss-Verfahren. Im Ausschluss-Antrag dazu steht über die Rede: "Wer sich die Rede anhört, fühlt sich in die Zeit des Dritten Reichs versetzt."

Was Höcke genau gesagt hat, auch über den Wortlaut hinaus, das hat sich die Soziologin Isabell Schön genauer angeschaut. Sie hat die Rede analysiert, und zwar im Hinblick auf die „Studien zur faschistischen Agitation“ von Leo Löwenthal und Norbert Gutermann. Dabei hat sie sich gefragt, welche Effekte und Funktionen die Rede genau hat.6:40

Morgen kommt Björn Höcke nach Tuttlingen. Er tritt dort auf einer Wahlkampfveranstaltung auf. Dagegen gibt es eine Demo, unter dem Titel: „Keine Böcke auf Höcke“. Die wird unter anderem vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), organisiert. Auch die Jusos Tuttlingen beteiligen sich. Deren stellvertretender Kreisvorsitzende Hannes Hein erklärt im Interview, warum Höcke ausgerechnet Tuttlingen besucht.5:07